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Brustrekonstruktion

Brustrekonstruktion


[ Mammarekonstruktion ]

Nach einer Brustkrebsdiagnose oder bei einem genetisch bedingten hohen Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, kann eine Brustrekonstruktion oder prophylaktische Mastektomie ein wichtiger Schritt sein. Der Wiederaufbau der Brust trägt dazu bei, das eigene Körpergefühl zu stärken und ein Stück Normalität zurückzugewinnen. Dank moderner Techniken ist es möglich, eine natürliche Brustform zu rekonstruieren, die sich harmonisch an die Körperproportionen anpasst.


Jede rekonstruktive Brustoperation erfordert eine sorgfältige Planung und eine umfassende Beratung.


Die Rekonstruktion kann entweder mit Implantaten oder mit körpereigenem Gewebe erfolgen. Während Implantate eine vergleichsweise schonende Methode darstellen, bietet der Wiederaufbau mit Eigengewebe besonders natürliche und langlebige Ergebnisse. In manchen Fällen kann auch eine Kombination beider Verfahren sinnvoll sein, um das bestmögliche ästhetische Resultat zu erzielen.


Die Wahl der Methode richtet sich nach den individuellen körperlichen Voraussetzungen und persönlichen Wünschen der Patientin. Neben medizinischen Aspekten spielen auch ästhetische Vorstellungen eine wichtige Rolle, um ein Ergebnis zu erzielen, das sowohl optisch als auch funktional überzeugt.

FAQ

IWann ist eine Brustrekonstruktion möglich?

Die Rekonstruktion kann entweder sofort während der Mastektomie (primäre Rekonstruktion) oder zu einem späteren Zeitpunkt (sekundäre Rekonstruktion) durchgeführt werden. Der Zeitpunkt hängt von der individuellen Situation, der Krebsbehandlung und den persönlichen Wünschen der Patientin ab.

IIWelche Methoden der Brustrekonstruktion gibt es?

Es gibt zwei Hauptmethoden: • Brustrekonstruktion mit Implantaten: Hierbei werden Silikonimplantate eingesetzt, um die Brustform wiederherzustellen. • Brustrekonstruktion mit Eigengewebe: Hierbei wird Gewebe aus anderen Körperregionen (z. B. Bauch, Oberschenkel oder Rücken) zur Formung einer neuen Brust verwendet. Diese Methode ist natürlicher, erfordert jedoch eine längere Erholungszeit. Oft werden auch kombinierte Verfahren angewendet.

IIIWie sieht die Brust nach der Rekonstruktion aus?

Das Ziel der Rekonstruktion ist es, eine natürlich aussehende Brustform zu schaffen. Bei Eigengeweberekonstruktionen fühlt sich die Brust oft weicher und natürlicher an als bei Implantaten. Die Symmetrie zur verbleibenden Brust kann durch zusätzliche Eingriffe wie eine Straffung oder Verkleinerung optimiert werden.

IVMuss die Brustwarze ebenfalls rekonstruiert werden?

Falls die Brustwarze während der Mastektomie entfernt wurde, kann sie später durch verschiedene Techniken nachgebildet werden, z. B. durch Hauttransplantation oder 3D-Tätowierung.

VIst eine Brustrekonstruktion auch ohne vorherige Krebserkrankung möglich?

Ja, bei einem genetisch bedingt erhöhten Brustkrebsrisiko kann eine prophylaktische Mastektomie mit anschließender Brustrekonstruktion erfolgen, um das Erkrankungsrisiko zu minimieren. Dies wird häufig bei Trägerinnen von BRCA1- oder BRCA2-Mutationen in Betracht gezogen.

VIKann eine Brustrekonstruktion das Risiko eines Krebsrückfalls beeinflussen?

Nein, die Brustrekonstruktion hat keinen Einfluss auf das Krebsrisiko oder die Rückfallwahrscheinlichkeit. Regelmäßige ärztliche Kontrollen sind weiterhin wichtig.

VIIWird die Brustrekonstruktion von der Krankenkasse übernommen?Wird die Brustrekonstruktion von der Krankenkasse übernommen?

Ja, in Deutschland, Österreich und der Schweiz werden die Kosten für die Brustrekonstruktion nach Brustkrebs in der Regel von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen. Bei einer prophylaktischen Mastektomie aufgrund eines genetischen Risikos ist eine Einzelfallprüfung durch die Krankenkasse erforderlich.