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Brustfehlbildungen

Korrektur von angeborenen Fehlbildungen

Angeborene Fehlbildungen der Brust, wie die tubuläre Brust, können durch unregelmäßige oder asymmetrische Form der Brustwarzen und das umliegende Gewebe entstehen. Oft zeigen sich diese Anomalien in Form von ungleichmäßigen, stark ausgeprägten oder unterentwickelten Brustformen, die sowohl ästhetisch als auch funktional beeinträchtigend sein können. Viele Betroffene empfinden dies als Belastung und wünschen sich eine harmonischere Brustform, die besser mit ihrem Körpergefühl übereinstimmt.


Die Korrektur erfolgt durch eine chirurgische Umgestaltung, bei der die Brustform harmonisiert und das Gewebe modelliert wird. Diese Eingriffe bieten eine nachhaltige Verbesserung des ästhetischen Erscheinungsbildes und helfen, das Selbstbewusstsein der Patientin zu stärken. Je nach Ausgangslage kann auch der Einsatz von Implantaten oder die Eigenfetttransplantation sinnvoll sein, um das Volumen auszugleichen und ein ästhetisch ansprechendes Ergebnis zu erzielen.

Die Entwicklung der Brust beginnt bereits in der Embryonalphase und kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden. Viele Brustfehlbildungen sind genetisch bedingt und entstehen aufgrund einer gestörten Entwicklung der Brustanlagen. Erkrankungen wie das Poland-Syndrom oder die tubuläre Brust sind Beispiele für angeborene Fehlbildungen, bei denen das Brustgewebe unvollständig oder asymmetrisch wächst.


In extremen Fällen, wie bei einer Amastie, fehlt die Anlage zur Bildung des Brustdrüsengewebes vollständig, sodass sich die Brust gar nicht entwickelt.

Neben genetischen Ursachen spielen hormonelle Einflüsse eine entscheidende Rolle in der Brustentwicklung. Hormonelle Ungleichgewichte während kritischer Phasen wie der Pubertät, Schwangerschaft oder den Wechseljahren können Fehlbildungen begünstigen. Ein Östrogenmangel bei Frauen kann zu einer unterentwickelten Brust führen, während eine übermäßige Hormonproduktion bei Männern eine Gynäkomastie auslösen kann, also eine Vergrößerung des Brustgewebes.


Darüber hinaus können externe Faktoren wie Erkrankungen, Nährstoffmangel oder hoher Stress die Brustentwicklung negativ beeinflussen.

FAQ

IWas ist eine tubuläre Brust und wie entsteht sie?

Eine tubuläre Brust ist eine angeborene Fehlbildung der Brust, bei der das Brustwachstum unvollständig bleibt. Die Brust erscheint schmal, länglich oder röhrenförmig und kann eine asymmetrische Form aufweisen. Die Ursache liegt in einer Entwicklungsstörung während der Pubertät, die dazu führt, dass sich das Drüsengewebe nicht gleichmäßig ausbreitet.

IIWelche Fehlbildungen der Brust gibt es neben der tubulären Brust?

Neben der tubulären Brust gibt es weitere angeborene Brustfehlbildungen, darunter:

• Poland-Syndrom (einseitig unterentwickelte oder fehlende Brustdrüse)
• Asymmetrische Brustentwicklung (eine Brust ist deutlich kleiner als die andere)
• Brust-Hypoplasie (ungenügend entwickelte Brust)
• Supernumeräre Brustwarzen (zusätzliche Brustwarzen entlang der „Milchleiste“)
• Trichterbrust (Pectus excavatum)

IIIKann ich nach der OP noch stillen?

Das Stillen kann in den meisten Fällen weiterhin möglich sein, insbesondere wenn keine vollständige Durchtrennung der Milchgänge erforderlich war. Falls eine Stillfähigkeit wichtig ist, sollte dies vor dem Eingriff mit dem Chirurgen besprochen werden.

IVGibt es eine Alternative zur OP?

Bei leichten Formen der tubulären Brust kann eine Korrektur durch Eigenfett-Injektionen oder spezielle BHs zur optischen Angleichung in Betracht gezogen werden. Bei stark ausgeprägten Fehlbildungen ist eine chirurgische Korrektur die effektivste Lösung.

VKann die Brust nach der OP erneut deformiert werden?

Das Operationsergebnis ist in der Regel dauerhaft. Gewichtsschwankungen, Schwangerschaften oder der natürliche Alterungsprozess können jedoch Einfluss auf die Brustform haben. Eine stabile Gewichtslage hilft, das ästhetische Ergebnis langfristig zu bewahren.

VIWann ist eine Korrektur der tubulären Brust medizinisch sinnvoll?

Eine Korrektur kann medizinisch indiziert sein, wenn die Fehlbildung mit funktionellen Beschwerden wie Schmerzen, Einschränkungen im Alltag oder psychischer Belastung einhergeht. Besonders starke Asymmetrien oder eine Fehlanlage der Brustdrüse können ein Grund für eine operative Korrektur sein.